Das neu gegründete Schulnetzwerk WERTvolle Schulen hat einen Schreibwettbewerb zum Thema Empathie veranstaltet. Es gingen vielfältige Werke ein. Die Besten wurden ausgezeichnet und die Preisverleihung in einem Livestream übertragen.

Das Schreiben verleiht uns Werte. Mit diesem Bewusstsein hat das Schulnetzwerk WERTvolle Schulen einen Schreibwettbewerb für SchülerInnen veranstaltet, um die Talente aus diesem Gebiet zusammenzubringen. Je nach Klassenstufe konnten die NachwuchsautorInnen in den Kategorien Fabel, Kurzgeschichte oder Essay kreativ werden, ihr eigenes Werk verfassen und dieses beim Schulnetzwerk WERTvolle Schulen einreichen. Das diesjährige Schreibwettbewerb hatte die Empathie zum Thema.

Viele junge AutorInnen aus verschiedenen Städten und Schulen aus der gesamten Bundesrepublik nahmen mit ihren literarischen Einsendungen am Wettbewerb teil. Aus jeder der drei Kategorien wurden jeweils die besten drei Werke ausgewählt. Ihre jeweiligen VerfasserInnen zeichnete WERTvolle Schulen in einer in einem Livestream übertragenen Preisverleihung mit Preisen aus. Selbst wenn man nicht zu den Bestplatzierten gehört, bekommt man eine Teilnahmeurkunde und Überraschungsgeschenke zugeschickt.

Vielfältige Teilnehmerschaft

Aus 29 Schulen sowie 27 Städten in ganz Deutschland gingen literarische Werke ein. Pandemiebedingt fand der Wettbewerb kontaktlos und online statt. Neben den Schulen und Städten kristallisierte sich auch innerhalb der Werke eine große Vielfalt heraus. So ist es nicht verwunderlich, dass die Jury sich schwer tat, zwischen den vielen gelungenen Fabeln, Kurzgeschichten und Essays zu selektieren. Kurzum beschloss sie, in jeder der drei Kategorien neben dem besten und zweitbesten Werk jeweils zwei Werke (anstatt nur einem) für den dritten Platz zuzulassen.

Bestplatzierte in der Kategorie Fabel

Frau Dorge, Jurymitglied für die Kategorie Fabel, drückt die Arbeit von WERTvolle Schulen mit folgenden Worten aus: „Empathie bedeutet, Mitgefühl zu zeigen. Es geht bei den WERTvollen Schulen übergeordnet darum, das Beste aus sich selbst hervorzubringen, indem man zuallererst Empathie gegenüber seinen Mitmenschen zeigt. Dies ist in den eingereichten Fabeln stark zum Ausdruck gekommen.“

Die Gewinner der Kategorie Fabel lauten wie folgt:

  1. Platz: Beyza Ulusal, Wilhelmstadt Grundschule (Berlin)
  2. Platz: Zeynep Ece Gündüz, Wilhelmstadt Grundschule (Berlin)
  3. Platz: Leonardo Romanotto, Mosaik Grundschule und Ahmed Noureddin Kittous von der Alfred-Brehm-Grundschule (beide aus Berlin)

Bestplatzierte in der Kategorie Kurzgeschichte

An die teilnehmenden SchülerInnen gerichtet, lobt Frau Götzmann, Jurymitglied für die Kategorie Kurzgeschichte, ihre Kreativität: „In euren Kurzgeschichten entführt ihr uns an verschiedene Orte. Gerade in einer Zeit, in der man sich lange in den eigenen vier Wänden aufhält, habt ihr es geschafft, durch eure Kurzgeschichten neue Welten zu erschließen.“

So handelt eine Geschichte beispielsweise von zwei verwaisten Elfenkindern aus dem Elfenland. Eine andere nimmt die Leserschaft mit auf eine Reise ins US-amerikanische Texas und eine andere Kurzgeschichte nutzt wiederum eine Blumenwiese als Handlungsort. Beim Blick in die anderen Werke fällt auf, dass die derzeitige Pandemie und das Coronavirus die SchülerInnen sehr beschäftigen. Gesundheitsberufe wie die der Krankenpflege und die Arbeit als Ärztin auf einer Corona-Intensivstation flossen in die Beiträge mit ein. Eine andere Geschichte handelt beispielsweise aus der unmittelbaren Sicht des Coronavirus selbst, welches auf der Erde unterwegs ist. Neben Fantasy-Geschichten und Beiträgen mit Bezug auf die Pandemie ging es auch um sehr emotionale Themen. So verliert ein Mädchen in einer Geschichte im Zuge eines Autounfalls ihre Eltern, wird Waise und hört daraufhin auf zu sprechen.

Die Gewinner der Kategorie Kurzgeschichte lauten:

  1. Platz: Hadiya Kittous, Wilhelmstadt Gymnasium (Berlin)
  2. Platz: Berat Levent Türk, Wilhelmstadt Gymnasium (Berlin)
  3. Platz: Hannah Gutthat, Schule an der Haveldüne (Berlin) sowie Hatice Karsli, Karl-von-Drais-Schule (Mannheim)

Bestplatzierte in der Kategorie Essay

„Die SchülerInnen haben es geschafft, das Thema Empathie auf so viele verschiedene Art und Weisen zu beschreiben“, erzählt Frau Lazri, Jurymitglied für die Kategorie Essay. So handelten die Essays beispielsweise von der wissenschaftlichen Definition des Wortes Empathie. Eine andere Person begann sein Werk mit einer Anekdote von Nasreddin Hodscha.

Die Gewinner der Kategorie Essay lauten:

  1. Platz: Zeynep Anise Kaya, Wilhelmstadt Gymnasium (Berlin)
  2. Platz: Eslem Sarac, Sophie Scholl Gesamtschule (Hamm)
  3. Platz: Ayse Reyhan Yetisir, Preutinger Gymnasium (Augsburg) sowie Süeda Sena Özkan, Wilhelmstadt Oberschule (Berlin)

Die Jury schließt mit den Worten „Möge die Macht des Wortes mit euch sein!“

Worum handelt es sich beim Schulnetzwerk WERTvolle Schulen?

Das kürzlich etablierte Schulnetzwerk WERTvolle Schulen hat zum Ziel, SchülerInnen und Schulen in ganz Deutschland miteinander zu verbinden. Daneben setzt es sich für die individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Bereichen ein. Dies geschieht unter anderem im Rahmen von Wettbewerben und Aktionen. Dazu gehört auch der Schreibwettbewerb, der dieses Jahr zum ersten Mal stattfand und jährlich durchgeführt werden soll. Ins Leben gerufen wurde das Schulnetzwerk WERTvolle Schulen von der Initiative für Bildung und Erziehung Berlin (IBEB gGmbH), dem Träger vom Campus Wilhelmstadtschulen.