Von Anfang an gut starten… denn „Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zurecht“.
Die jüngste Einrichtung auf dem Campus Wilhelmstadtschulen bedient sich dieses Zitats von Goethe, um hervorzuheben, welchen überaus großen Einfluss gute Bildung von Beginn an auf die gesamte schulische Laufbahn hat. Die Schule stellt sich dieser wichtigen Aufgabe mit großem Enthusiasmus.
Die gebundene Ganztagsschule, die erst 2014 gegründet wurde, arbeitet mit Ansätzen aus der Montessori Pädagogik und lehrt Lesen und Schreiben erfolgreich nach Jürgen Reichen („Lesen durch Schreiben“: Die Kinder lernen beim Schreiben mit der Anlauttabelle das Lesen). In den Klassen 1-3 gibt es neben dem Klassenlehrer eine Klassenpädagogin, die die Kinder durch den Tag begleitet. Zu ihr können die Kinder ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen, was den Kleinsten die Umstellung von der Kita zum Schulalltag sehr erleichtert: „Sie hilft mir, wenn ich mein Heft nicht finde und bringt uns mittags zur Mensa“, hört man von einer Schülerin der 1. Klasse. Das Mädchen greift die Hand der Pädagogin und geht mit ihr zurück in die Klasse.
Kleine Klassen und individuelle Betreuung zeichnen die Grundschule auf dem Campus aus. 206 Schülerinnen und Schüler lernen und spielen hier. Durch handlungsorientierten Unterricht und fächerübergreifende Projekte werden die Kinder von Beginn an ihren Talenten entsprechend gefördert.
Englisch wird als Fremdsprache ab der ersten Klasse angeboten, bei den täglichen Hausaufgaben werden die Kinder durch eine Pädagogin unterstützt, so dass Frust oder Ängste gar nicht erst entstehen können. Durch die enge Betreuung wird ein eventuell bestehender Förderbedarf frühzeitig erkannt und entsprechende Programme können individuell erstellt werden.
Ein Pausenbrot brauchen die Grundschüler nicht. Frühstück gibt es in der Schule und das Mittagessen wird gemeinsam in der Mensa eingenommen. Gekocht wird selbstverständlich täglich frisch. “Gute Ernährung ist für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig”, erzählt Okan Cabri, Chefkoch der Mensa. “Würden wir nicht auf eine gute, ausgewogene Ernährung achten, könnte sich das in schlechterer Leistung der Schüler widerspiegeln.”
Am Nachmittag spielen die jungen Schülerinnen und Schüler entweder gemeinsam im Garten oder sie nehmen an einer der angebotenen Arbeitsgemeinschaften teil. Sportliche Aktivitäten, Basteln, Forschen – zu tun gibt es viel.