Das Wilhelmstadt Gymnasium räumt bei Jugend forscht acht Preise ab: Zum zweiten Mal einen Schulpreis und sieben weitere Preise. Spandaus (relativ) neue Bezirksbürgermeisterin Carola Brückner nutzte dieses Ereignis für ihren Antrittsbesuch auf dem Campus Wilhelmstadtschulen.

SchülerInnen vom Campus Wilhelmstadtschulen nehmen jedes Jahr an Jugend forscht teil, so auch dieses Jahr. Zwar konnte die Verleihung nicht in Präsenz stattfinden, doch die acht gewonnenen Preise haben dies mehr als wett gemacht. Dazu gehören ein Schulpreis, ein Betreuerpreis sowie sechs Preise in den Kategorien Physik, Biologie, Mathematik und Informatik. Bei drei der sieben Preise handelt es sich zudem um Sonderpreise. Zehn SchülerInnen aus vier Projektgruppen zählen zum Gewinnerkreis.

Der vom Handy gesteuerte Motor, der einen Schalter drücken kann

Drei Achtklässler widmeten sich im mathematisch-informatischen Bereich der Frage, wie man smarte Lichtschalter entwickeln kann. Wenn man beispielsweise müde im Bett liegt und nicht aufstehen möchte, um das Licht auszuschalten, sollte dies doch wenigstens mit dem Smartphone möglich sein, dachte sich diese Gruppe. Das Ergebnis: Sie programmierten eine App, die per Bluetooth auf einen Motor zugreift, der wiederum den Lichtschalter bedienen kann. Mit dieser Idee und ihrer Umsetzung ergatterten sie den zweiten Platz in der Kategorie Informatik/Mathematik und bekamen zudem auch einen Sonderpreis.

Eier retten

Die Projektgruppe „Eier retten“ beschäftigte sich hingegen mit der Stabilität von Eierkartons. Sie sollten so gestaltet werden, um Beschädigungen von Eiern besser vorzubeugen. Deswegen führten die drei SchülerInnen Experimente mit Gewichten durch, die sie aus unterschiedlichen Höhen fallen ließen. Dadurch konnten sie ermitteln, ab wann die Eier zerbrechen. „Wir haben einfach nach verschiedenen Möglichkeiten gesucht, wie wir die Eierpackung besser sichern können (wie zum Beispiel mit Watte, Baumwolle oder Styropor)“, so die Gruppe. Die Jury würdigte dieses Konzept mit dem dritten Platz in der Kategorie Physik.

Nachhaltiger Gemüseanbau

Die beiden anderen Projektgruppen widmeten sich biologischen Themen. In der einen Gruppe ging es darum, die beste Wasserquelle für Kresse zu finden. Dadurch wollten sie auf eine nachhaltige Art und Weise das Wachstum fördern. Um nachhaltigen Gemüseanbau ging es ebenfalls in der zweiten Biologiegruppe. Deren Ziel war es herauszufinden, wie man am schnellsten und wie oft man Frühlingszwiebeln nachwachsen lassen kann. Beide Biologie-Gruppen erhielten zwei Sonderpreise und einen Preis für den dritten Platz.

Bürgermeisterin Brückner zeichnet Preisgewinner aus

Da der Jugend-forscht-Wettbewerb für Berlin dieses Jahr im Onlineformat stattfand, konnten die ausgezeichneten SchülerInnen ihre Urkunden und Geschenke während der Preisverleihung nicht persönlich entgegennehmen. Das Wilhelmstadt Gymnasium räumt bei Jugend forscht acht Preise ab. Ein ausreichender Grund für den Campus, eine eigene, kleine Preisverleihung zu organisieren. Dazu wurde die Spandauer Bezirksbürgermeisterin Carola Brückner eingeladen, die zum ersten Mal die Wilhelmstadtschulen besuchte. Die Preisgewinner wurden von ihr einzeln aufgerufen und bekamen Urkunden sowie Geschenke überreicht. Ihren Antrittsbesuch nutzte Bürgermeisterin Brückner zudem auch, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Baumaßnahmen auf dem Campus zu erkundigen. Daneben kam sie mit den anwesenden Schulleitungen ins Gespräch und zeigte sich erfreut darüber, dass das Gymnasium der Wilhelmstadtschulen erstmals 2020 und jetzt, zwei Jahre später, erneut einen Schulpreis nach Spandau holte. Neben den SchülerInnen und der Schule würdigte die Wettbewerbs-Jury außerdem auch die Arbeit der Projektbetreuerin Frau Burmester mit dem Betreuerpreis.