In der Woche nach unserem Tag der offenen Tür legte der InnoTruck auf dem Campus Wilhelmstadtschulen einen zweitägigen Stopp im Zuge seiner Deutschland-Tournee ein. Mit ihm kam eine mobile Mitmach-Ausstellung rund um Innovationen und wichtige Zukunftsthemen. Angemeldete Schulklassen lernten am Beispiel von über 80 Ausstellungsstücken, wie Forschung unser Leben beeinflusst und wie junge Leute in MINT-Berufen die Welt mitgestalten können. Der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Spandauer Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank nahm ebenfalls an der Ausstellung teil.

Wo liegt der Unterschied zwischen einer Erfindung und einer Innovation? Und wie wird aus einer Idee ein erfolgreiches Produkt? Antworten auf diese und andere spannende Fragen gab der InnoTruck: Als „Innovationsbotschafter“ des Bundesforschungsministeriums legte der doppelstöckige und seitlich ausfahrbare Sattelschlepper auf seiner Deutschland-Reise auf dem Campus Wilhelmstadtschulen einen zweitägigen Zwischenstopp ein. Der InnoTruck stand am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. November, thematisch passend neben dem Laborgebäude. Aufgrund der derzeitigen pandemischen Lage konnte die mobile Ausstellung nur von angemeldeten Schulklassen der Wilhelmstadtschulen und wenigen geladenen Gästen, darunter der Bundestagsabgeordnete Helmut Kleebank, besucht werden.

Begeisterung für Technik wecken

„Im InnoTruck zeigen wir anhand von anschaulichen Beispielen, welche Bedeutung naturwissenschaftlich-technische Errungenschaften für unseren Alltag haben. Innovationen sind zudem wichtig, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und langfristig Wohlstand, Beschäftigung und eine steigende Lebensqualität zu sichern“, erklärte der Nanowissenschaftler Dr. Torben Schindler, der gemeinsam mit dem Molekularwissenschaftler Dr. Frank Kraus den InnoTruck in Berlin begleitete. In der Mitmach-Ausstellung haben die Jugendlichen erkundet, wie sie mit einer Ausbildung oder einem Studium im „MINT-Bereich“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zur Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben wie dem Klimawandel oder der Therapie von Volkskrankheiten beitragen können.

Dieses Themenfeld deckt sich mit dem technisch-naturwissenschaftlichen Fokus der Wilhelmstadtschulen. So gehören I Robot und Selbstständiges Experimentieren schon seit mehreren Jahren zum dauerhaften Projektangebot vom Bildungscampus. Daneben legen die Schulen innerhalb des regulären Unterrichtes, in Form von Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich, naturwissenschaftliche Schwerpunkte. In den sogenannten Individuellen Lernstunden (ILS) finden die Angebote Hausaufgabenbetreuung, Musik, Förderunterricht und Jugend forscht statt. Das Konzept zahlte sich letztes Jahr besonders aus, da das Wilhelmstadt Gymnasium Träger des Jugend forscht Schulpreises 2020 ist.

Multimediale Erlebnisreise

Die Themen wurden multimedial erlebbar gemacht, um die Reise in die Welt der Innovationen interessant und spannend zu gestalten. Die Schülerschaft nutzte diese Gelegenheit, um mehr über Forschung und Entwicklung, neue Technologien, deren Anwendung sowie über Berufsbilder und Mitmachangebote zu erfahren. Mit Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen konnten sie Innovationen nicht nur anschauen, sondern auch anfassen und ausprobieren. So zeigte ein Roboter, wie die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in Zukunft aussehen könnte. Beispiele aus dem Bereich Mobilität führten vor Augen, wie die Verkehrswende gelingen kann und medizintechnische Exponate demonstrierten den Fortschritt in der Gesundheitsforschung.

Die Aktion richtete sich an die neunten, zehnten und elften Klassen der Wilhelmstadt Oberschule und des Wilhelmstadt Gymnasiums. Sie erhielten nicht nur die Gelegenheit, abwechslungsreiche Einblicke in die Welt der Naturwissenschaften von morgen zu bekommen, sondern konnten auch mit den beiden Wissenschaftlern, Lehrkräften, den Schulleitungen und natürlich auch mit dem Bundestagsabgeordneten Helmut Kleebank ins Gespräch kommen.